327 Orientalisches Luntenschloss-Gewehr 18./19. Jahrhundert von unbekanntem Meister in qualitätsvoller, hochwertiger Ausführung.
Die Waffe besitzt ein Kaliber von 16,5 mm eine Gesamtlänge von ca. 145 cm. Der Lauf ist schauseitig erhaben mit aufgelötetem Metallmantel welcher im Bereich des Schaftendes mit einem Bund abschließt. Der Metallmantel weist in seiner gesamten Länge Kannelierungen sowie tief eingehämmerte typisch orientalische Ranken und Muster auf.Die Mündung des glatten Laufes ist gestaucht und auf eine Länge von ca. 6 cm konisch gehalten und rundum mit der gleichen Musterung wie der Laufmantel versehen. Zur Zielerfassung befindet sich mündungsseitig ein kleines Korn sowie gegenüberliegend am Laufende auf dem Laufmantel eine formschön gehaltene Kimme. Auf der rechten Seite des Laufendes befindet sich eine stilistisch formschön gehaltene Pulverpfanne welche mit einem schwenkbarem Blättchen, welches zur Hälfte abgebrochen ist, geschlossen werden kann. Der Luntenhahn weist wie der formschön in einer Platte ausgeführte Abzug diverse eingehämmerte Muster auf. Im Bereich der Schlosspartie ist der Schaft beidseitig mit einer in schlichter, formschöner Eleganz gehaltener eingelassene Metallplatte geschützt, welche umlaufend und an den Zierelementen mit eingehämmerten Mustern versehen ist.
Die rechte Metallplatte weist zusätzlich einen kunstvoll geschmiedeten, schwenkbaren Luntenhalter auf.
Der einfach gehaltene Schaft ist in der Längsausführung zweiteilig gehalten und weist linksseitig zwei längliche Ausbrüche auf. Oberseitig ist zwischen Laufende und Abzugsblech in kannelierter Form ein dunkler gehaltenes Schaftteil im Original angesetzt. Der Schaft ist mit diversen Stiften und mehreren Ringen und Wicklungen mit System verbunden, wobei die Laufringe und Wicklungen in Silber bzw. Billum gehalten sind. Der eiserne Putzstock ist ebenfalls kunstvoll ausgeschmiedet. Insgesamt eine sehr gut erhaltene orientalische Luntenschlosswaffe von bester Qualität und schlichter Eleganz.
2