286 Langer Hirschfänger deutsch aus der Mitte des 19ten Jhrdt.
Damastklinge und auf gelegter Zier Gold, sowie Beimesser. Der Griff des Hirschfängers mit beidseitig aufgelegten Horngriffschalen und mittig mit umlaufendem, konisch gehaltenem Steg welcher mit über der Parier angebrachtem geschnürten Bund eine Einheit bildet. Schauseitig ziert die Griffschale ein Bruch. Das Parier gegenläufig zueinander geschwungen und endet in Hufen. Das Stichblatt ziert plastisch ausgeführtes Eichenlaub mit Früchten. Damastklinge zeigt in Gold aufgelegte Zier bezüglich der Jagd sowie schauseitig begrenzten Sinnesspruch: "hatz und gejaid ist edel freud". Die dazugehörende Schwarze schön erhaltene Lederscheide weist langgezogene Abschlüsse in Messing auf, wobei das Mundblech das Beimesser aufnimmt welches eine wunderschöne Damastklinge und Beingriffschalen besitzt. Der am Mundblech angebrachte Tragehacken ist stilistisch formschön als Eichel ausgestaltet. Die metallenen Teile der Griffpartie sind insgesamt etwas angelaufen, wobei bei sorgfältiger Reinigung der Hirschfänger in der Erhaltung stark zu verbessern ist.
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