Orden & Ehrenzeichen DeutschlandPreußen

15 Preussen: Wilhelms - Orden: Ordenskette mit anhängender Ordensdekoration

Silber vergoldet und emailliert. Die Kette mit der gespiegelten Inschrift: „WILHELMUS REX“.
Die Kettenglieder rückseitig durch Scharniere miteinander verbunden.
Das Ordenskleinod mit vorderseitigem Porträt Kaiser Wilhelm I. Im Halsabschnitt des Kaiserporträts das Stempelschneiderzeichen „E.W.“ des Medailleurs Emil Weigand.
Die Rückseite mit der gekrönten Chiffre Kaiser Wilhelm II. und dem Datum der Ordensstiftung: 18. 1. 1896, umgeben von der Umschrift: „WIRKE IM ANDENKEN AN KAISER WILHELM DEN GROSSEN“.
 
Prachtexemplar in bester Juweliersqualität. 
 
Im prachtvollen und extrem seltenen Originaletui aus braunem Leder, der Deckel mit geprägtem Goldrand. Im weißen Seidenfutter des Innendeckels das gekrönte Herstelleretikett der königlichen Hofgoldschmiede „SY & WAGNER“, Berlin.
 
Dazu die prächtige und außerordentlich seltene Original-Verleihungsurkunde aus illuminiertem Pergament an die verwitwete Frau Etatsrat Helene Donner, geborene Freiin von Schröder.
Datiert Altona, den 18. Juni 1898. Mit Originalunterschrift Kaiser Wilhelm II.
Die Metallsiegelkapsel fehlt. Im unteren Drittel des Pergamentsblattes ca. 10 cm langer Einschnitt (leicht restaurierbar).
Die Urkunde in originaler, großformatiger Präsentations-Kassette mit der Chiffre Wilhelm II. in Goldprägung.
Beigefügt das amtliche Übersendungsschreiben an die Trägerin durch die Generalordenskommission, datiert Berlin, 29. 8. 1898.
 
Der Wilhelm-Orden gehörte zu den seltensten preußischen Auszeichnungen. Insgesamt wurden nur ca. 65 Exemplare verliehen (zur Ordensgeschichte vgl. Dr. Gerd Scharfenberg, Der Königlich Preußische Wilhelm-Orden – Zum 100-jährigen Stiftungsjubiläum einer exklusiven Wilhelminischen Auszeichnung in BDOS [Hrsg.]: Orden-Militaria-Magazin, Heft 70, Februar 1996 S. 2 – 16).
Die ersten Träger waren:
1. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin
2. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Friedrich
3. Die Großherzogin Luise von Baden (Schwester Kaiser Wilhelm I.)
4. Die Großherzogin von Sachsen-Weimar
5. Die Gräfin von Waldersee, Altona
6. Die Freifrau von Stumm-Halberg zu Hallberg
7. Frau Hoffbauer in Potsdam
8. Frau Wentzel-Heckmann in Berlin
9. Otto Fürst von Bismarck in Friedrichsruh
10. Staatsminister Dr. Miquel
11. Staatsminister Frhr. von Berlepsch
12. Der Geheime Oberregierungsrat Prof. Dr. Hinzpeter, Bielefeld
13. Pastor von Bodelschwingh, Bielefeld
14. Fabrikbesitzer Franz Brandts in München-Gladbach
15. Fabrikant und Rittmeister a. D. Schlittgen in Marienhütte bei Kotzenau
 
Unter den weiteren Trägern waren Generalpostmeister Heinrich von Stepan, die letzte Verleihung erfolgte am 28. August 1913 an die Erbprinzessin Elisabeth Auguste Charlotte von Sachsen-Meiningen.
 
Bedeutendes und außerordentlich seltenes Ensemble. Eines der ganz wenigen in Privatbesitz befindlichen Exemplare.
 
Komplett mit Originaletui und Verleihungsurkunde von größter Seltenheit. 
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65.000,00