Deutsches Reich 1933 - 1945LuftwaffeAllgemein

70 Nachlaß des Generalleutnants Kurt Mälzer.

 Soldbuch, ausgestellt am 1. September 1939. Mit schönem Foto als Generalmajor mit den hier angebotenen, an ihn verliehenen Auszeichnungen. 

Mit Eintragungen der Beförderungen bis zum Generalleutnant ( 1.10.1943) sowie sämtlicher Auszeichnungen. Durch Gebrauch etwas zerflättert.

Eisernes Kreuz 1. Kasse 1914. Versilbert, mit nicht magnetischem Kern, an Nadel. Rückseitig Kissenform.

Eisernes Kreuz 1. Kasse 1914.  Silber, mit magnetischem Kern, an Nadel. Im Originaletui.

Wiederholungsspange 1939 zum Eisernen Kreuz 2. Klasse 1914. Buntmetallausführung, versilbert. Auf originaler Bandunterlage mit Druckknöpfen. Im zeitgenössischen, jedoch nicht zugehörigen Etui ähnlich dem Etui der Ehrenblattspange.

Militär - Flugzeugführerabzeichen aus dem 1. Weltkrieg. Buntmetall - versilbert. An Nadel (Gegenhaken abgebrochen). Hohl - verbödete Ausführung.

Flugzeigführerabzeichen. Frühe Buntmetallausführung, versilbert. An Nadel. Auf der Rückseite Herstellerzeichen "C.E. JUNCKER BERLIN SW. Die linke Flügelspitze des Adlers mit Riß.

Effektenkonvolut mit einem Paar Schulterstücke als Generalmajor der Luftwaffe, einzelnes Schulterstück Generalleutnant, ungleiches Paar Kragenspiegel als Generalleutnant der Luftwaffe.

Luftwaffen - Offiziersdolch. Leichtmetallausführung mit weißem Kunststoffgriff. Klinge mit gereinigten Korrosionsspuren. Rückseitig Herstellerzeichen "Alcoso", Solingen. Versilberte Eisenscheide. Mit zwei Originalgehängen.

Originales US - Pressefoto von dem gegen Mälzer geführten Prozeß 1946 sowie des Mitangeklagten Pietro Caruso, Chef der Polizei von Rom.

 Kurt Mälzer (* 2. August 1894 in Altenburg; † 24. März 1952 in Werl) war Generalleutnant der deutschen Luftwaffe.

Bei Beginn des Zweiten Weltkriegs war Mälzer zum Stab der Luftflotte 2 abgestellt. Während des Frankreichfeldzuges wurde Mälzer am 28. Mai 1940 Kommandant der Flugbereitschaft des Luftgaukommandos Belgien-Nordfrankreich in Brüssel. 1941 zum Generalmajor befördert, war er 1942/43 Abteilungsleiter im Reichsluftfahrtministerium und wurde im September 1943 Kommandant der Sanitäts-Flugbereitschaft 17 in Wien. Am 1. Oktober 1943 zum Generalleutnant befördert, wurde er zum 30. Oktober 1943 als Stadtkommandant nach Rom versetzt. Als solcher unterstand er Eberhard von Mackensen.  

Als Kommandant von Rom war er 1944 nach dem Attentat in der Via Rasella am 23. März 1944 auf das Polizeiregiment "Bozen" für das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen mitverantwortlich. Er wurde 1946  zum Tode verurteilt, aber zu einer lebenslänglichen Haftstrafe begnadigt und starb noch vor seiner sich abzeichnenden Entlassung in der JVA Werl. 

Historisch hochinteressantes Konvolut von großer Seltenheit und hervorragend für eine museale Ausstellung geeignet.

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