Deutsches Reich 1933 - 1945LuftwaffeAllgemein

65 Ritterkreuzträger Hauptmann Frank Liesendahl - Ehrenpokal-Gruppe:

 Ehrenpokal, Silber, mit Namensgravur:

„Oberleutnant Frank Liesendahl am 21.8.41“

Im Boden Herstellerzeichen "JOH. WAGNER & SOHN" sowie Silberstempel "835", Krone, Halbmond und Reichsadler.

Wehrpass mit Uniformfoto vom 10.08.1941 mit Eintragung aller Auszeichnungen bis zur posthumen Verleihung des Ritterkreuzes des Eiserne Kreuzes am 11.09.1942;

2 Anlagen (DIN A4) zum Wehrpass über mitgemachte Gefechte, besondere Leistungen, Versenkungen, Beschädigungen und Zerstörungen;

Personalnachweis (Doppelblatt DIN A4) vom 30.10.1941;

Militär-Flugzeugführerschein mit Uniformfoto vom 08.10.1938;

Truppenausweis mit Uniformfoto vom 26.11.1934;

Bierzeitung Weihnacht 1940 der 6. Staffel vom 23.12.1940 für Oberleutnant Frank Liesendahl;

Staffelberichte „Alarm an Englands Südküste“ aus den Jahren 1941 bis 1942, 32 Seiten mit 41 Fotos von Frank Liesendahl, Staffelangehörigen und Messerschmitt Bf 109 im Einsatz;

Zeitschrift „Der Adler“ vom 08.12.1942 mit einem Bericht über eine Jaboeinsatz gegen einen britischen Tanker;

Teil der „Pariser Zeitung“ vom 09.07.1942 mit einem Bericht über Jaboeinsätze vor der englischen Südküste;

Tagebuch der Schwester von Frank Liesendahl mit handschriftlichen Aufzeichnungen über die Kriegseinsatze ihres Bruders im Zeitraum 05.03. 1942 bis zu seinem Tod;

11 Privatfotos mit Frank Liesendahl in den Maßen von 7 x 7 cm bis 17,5 x 17,5 cm.

Frank Liesendahl wurde am 23.02.1915 in Wuppertal-Barmen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Flugzeugführer vom 01.11.1936 bis 01.09.1936 an der Flugzeugführerschule in Fürth wurde er  zur II./Jagdgeschwader 334 in Mannheim versetzt, die bereits mit der Messerschmitt Bf 109 ausgerüstet war. Am 01.11.1938 wurde die Gruppe zur II./Jagdgeschwader 133 umbenannt und am 01.05.1939 in die II./Jagdgeschwader 53 umgewandelt. Am 01.07.1939 wurde Frank Liesendahl zur II./Zerstörergeschwader 1 in Fürstenwalde versetzt und nahm mit dieser am Polenfeldzug teil. Am 26.11.1939 folgte seine Versetzung zur 6./Jagdgeschwader 2 „Richthofen“. Während des Frankreichfeldzugs wurde er bei Abbeville abgeschossen und gefangen genommen, konnte aber nach vier Tagen wieder befreit werden. Am 05.09.1940 übernahm Frank Liesendahl die 6./Jagdgeschwader 2 als Staffelkapitän. Mit der Ausrüstung der Jagdflugzeuge mit Bomben, um damit die Schifffahrt und küstennahe Ziele zu bekämpfen, entstand der Jagdbomber (Jabo). Am 10.07.1941 wurde Frank Liesendahl im Luftkampf mit britischen Jagdflugzeugen verwundet und fiel für mehrere Monate aus. Nach seiner Rückkehr in den Fronteinsatz übernahm Frank Liesendahl die im November 1941 neu aufgestellte 10.(Jabo)/Jagdgeschwader 2 als Staffelführer und führte sie zur Einsatzreife. Diese unterstand direkt dem Stab des Jagdgeschwaders 2. Bis 26.06.1942 meldete die Staffel 20 Versenkungen mit insgesamt 63000 BRT, woran Frank Liesendahl nicht unerheblichen Anteil hatte. Am 15.06.1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold und am 21.08.1942 der Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg verliehen. Am 17.07. 1942 wurde Frank Liesendahl bei einem Jaboeinsatz auf einen Frachter etwa zwei Kilometer südöstlich Brixham (Südengland) durch Flak abgeschossen und als vermisst gemeldet. Am 06.09.1942 wurde sein Leichnam von britischen Schiffen geborgen und anschließend auf See bestattet. Frank Liesendahl absolvierte insgesamt 142 Feindflüge, davon 113 Jagd., 28 Jaboeinsätze und ein Aufklärungsflug. Er versenkte 6 Handelsschiffe mit zusammen 21.000 BRT, 1 Zerstörer mit 22.000 BRT, beschädigte schwer (mit der Versenkung zu rechnen) 4 Handelsschiffe mit zusammen 15.000 BRT, 3 Kriegsschiffe mit zusammen 22.000 BRT und 1 Schnellboot. Am 04.09.1942 wurde Frank Liesendahl posthum das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Extrem seltene Gruppe dieses herausragenden Jagdbomber - Piloten von größter Seltenheit.

 

14.000,00