Orden & Ehrenzeichen DeutschlandPreußen

33 STIFTSKREUZ DES ADELIGEN FRÄULEINSTIFTS HEILIGENGRABE.

Die Stiftung geht zurück auf ein Zisterzienser Nonnenkloster, das im Jahre 1239 durch den Markgrafen Otto von Brandenburg errichtet worden sein soll.

1548 wurde das Kloster in ein evangelisches adeliges Fräuleinstift umgewandelt, in dem vor und nach der Säkularisation die Töchter der ältesten und bekanntesten brandenburgischen Adelsfamilien Aufnahme fanden,
wie die der von Rohr, Quitzow, Putlitz, Klitzing, Möllendorff Rochow, Alvensleben, etc. 

In seinem Krönungsjahr 1740 verlieh König Friedrich II. mit Cabinets-Ordre vom 10. Oktober der Priorin und den vier ältesten Konventualinnen den neu errichteten Stiftsorden. Wann und ob die übrigen 20 Stiftsdamen den Orden erhielten, ist den Akten nicht zu entnehmen.

Nicht nur durch die frühe Stiftung, sondern auch durch die sinngebende Gestaltung, wird die besondere Beziehung zwischen Königshaus und diesem ehrwürdigen Damen - Stift hervorgehoben.
So wird das Vorderseiten-Medaillon mit der Inschrift „Par Grace“ auf allen Kreuzarmen von betenden Händen gerahmt. Auf der Rückseite wird der Schriftzug „Pour la conservation de la maison royale“ vierfach vom gekrönten Stiftermonogramm Friedrich des Großen umgeben.

Im Jahre 1847 erhielt der Orden ein völlig neu gestaltetes Stiftskreuz.

Damenstiftskreuz des Modells von 1740, Gold und Emaille. An prächtiger Original - Damenschleife aus feinster Seide mit versilberten Metallfäden.

Prachtexemplar in bester Juweliersqualität der friederizianischen Zeit. Die Emaillemalerei in feinster Qualität. Die Buchstaben der Medaillons in Goldfolie eingebrannt.

Dem Alter entsprechend in sehr guter Erhaltung.

Seltene Gelegenheit zum Erwerb des höchst angesehenen alt-preußischen Damenstiftsordens aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Meiner Ansicht nach das beste Exemplar dieses Ordens,
das bisher im Handel angeboten wurde und mit originaler Damenbandschleife von größter Seltenheit.

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6.000,00