134 Max Bezner: Porträtbüste Hermann Göring
Goldpatinierte Bronze. Am hinteren Halsabschnitt Künstlersignatur: "Max Bezner 1937".
Auf der Plinthe bezeichnet: "GUSS G: HEINZE BERLIN".
Lebhafte Darstellung Görings in Überlebensgröße in Luftwaffen Generalsuniform mit dem Orden Pour le Mérite.
Unterhalb des Kinns Bajonetteinstich. Altersgemäße Beschädigungen und Gebrauchspuren.
Höhe: 52 cm.
Max Bezner (* 1872 in Stuttgart; † 1939 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Landschaftsmaler.
Bezner, 1894 noch Zeichenlehrer in Stuttgart, studierte Bildhauerei bei Alfred Boucher in dessen Künstlerkolonie La Ruche in Paris. Er lebte danach in Berlin und war dort als Bildhauer tätig, nebenbei malte er auch Landschaften. Zu Ausführungen in Bronze, Stein, Terrakotta und Porzellan schuf er Statuen, Büsten, Statuetten, Porträtreliefs und Medaillen, insbesondere für den Berliner Hof und den deutschen Hochadel. Porträtiert wurden von ihm unter anderem Kaiser Wilhelm II., Otto von Bismarck, Paul von Hindenburg (aufgestellt unter anderem im Tannenberg-Denkmal), Erich Ludendorff, Karl Helfferich, Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff und Gustav Roethe. Außerdem schuf er Entwürfe für die Majolika-Werkstatt in Cadinen. 1928 lieferte er auf Haus Doorn dem exilieriten Kaiser eine Marmorreplik seiner Porträtbüste ab.Im selben Jahr wurde er zum Ritter des Königlichen Hausordens von Hohenzollern ernannt. In der Zeit des Nationalsozialismus fertigte er Porträtköpfe von Adolf Hitler und Hermann Göring.