Deutsches Reich 1933 - 1945LuftwaffeFallschirmjäger

80 Regimentsstab des 1. Bataillons Regiment General Göring

Der Schaft aus schwarz lackiertem Holz. Der abschraubbare Knauf mit gravierter Regimentsstandarte des Regiments General Göring. Seitlich graviert: "1. Bataillon Regiment "General Göring". Am unterern Ende gravierter Luftwaffenadler innerhalb von Eichenlaubdekor.

Sehr interessantes Stück zur Geschichte dieses mit dem späteren Reichsmarschall eng verbundenen Regiment.

Länge: 73 cm

Bei der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 war Hermann Göring preußischer Innenminister. Dadurch hatte er den Oberbefehl über die gesamte preußische Polizei.

Am 24. Februar 1933 ließ Göring die Polizeiabteilung z. b. V. Wecke (z.b.V.: „zur besonderen Verwendung“) aufstellen. Seine Absicht war, einen Polizeiverband zu schaffen, der dem NSDAP-Regime treu ergeben war. Der Verband war nach seinem Kommandeur Major der Schutzpolizei Walther Wecke benannt, einem Veteranen des Ersten Weltkrieges und Mitglied der NSDAP, und in Berlin-Kreuzberg stationiert. Die Abteilung wurde bald wegen ihrer brutalen Vorgehensweise berüchtigt. In Zusammenarbeit mit der ebenfalls unter Görings Kontrolle stehenden Gestapo war sie an vielen Übergriffen gegen Kommunisten und Marxisten beteiligt und verantwortlich für die Verhaftung von Regimegegnern.

Im Juni 1933 vergrößerte Göring die Abteilung und stellte sie unter das Kommando der Landespolizei. Die Abteilung wurde zur Landespolizeigruppe Wecke z. b. V. umbenannt.

Göring verstärkte die Gruppe weiter und machte zur Voraussetzung, dass alle ihre Angehörigen eine militärische Ausbildung absolvieren mussten. Der Verband wurde in Landespolizeigruppe General Göring umbenannt. Beim sogenannten Röhm-Putsch am 30. Juni 1934 griff Hitler sowohl auf Görings Landespolizeigruppe als auch Himmlers Leibstandarte SS Adolf Hitler zurück. Görings Truppe und die Leibstandarte exekutierten viele führende Mitglieder der SA.

1935 wurde Göring zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe ernannt. Da er die Kontrolle über seine „Lieblingseinheit“ behalten wollte, wurde sie im September 1935 zur Luftwaffe verlegt und in Regiment General Göring umbenannt.

Bei Jahresbeginn 1936 war das Regiment wieder kampfbereit. Zu dieser Zeit war jeder organisierte Widerstand gegen die NSDAP beseitigt worden. Das Regiment diente in dieser Zeit Göring als persönliche Leibwache und deckte Hitlers Hauptquartiere mit seinen Flak-Geschützen. In dieser Zeit wurden das IV. (Jäger-)Bataillon/RGG und die 15. Pionier-Kompanie zur Fallschirmausbildung an die Fliegerschule Döberitz abkommandiert. Diese Einheiten wurden im März 1938 vom Regiment abgetrennt zum I./Fallschirmjäger-Regiment 1 umformiert, dem ersten Fallschirmjägerverband der Wehrmacht.

Hochinteressantes historisches Objekt zur Geschichte der Luftwaffe.


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5.000,00