Orden & Ehrenzeichen DeutschlandWürttemberg

20 General der Infanterie Karl v. Stohrer: Großkreuzsatz des Friedrichs - Ordens.

Das Großkreuz Gold und Emaille, an schöner genähter Originalschärpe.Der Ring beidseitig mit feinem Eichenlaubdekor.

Der Bruststern mit in Gold aufgelegten Strahlen. Die Kreuzarme des aufgelegte Ordenskreuzes Silber und rückseitig verstiftet. Das Medaillon Gold und Emaille. An Nadel. Frühe Ausführung der Firma Berg & Cie., Stuttgart.

Beide Stücke zusammen im schönen Original - Verleihungsetui. Der Deckel mit geprägter vergoldeter Zierleiste. Innenteil mit hochklappbarer bordeauxroter Samteinlage. Im Seidenfutter des Innendeckels goldgeprägtes königlich - württembergisches Wappen.

Prachtsatz in feinster Juweliersqualität und mit Trägerprovenienz sehr selten.

Karl Wilhelm Eberhard Stohrer wurde am 31. Mai 1850 in Stuttgart als Sohn des Oberfinanzrathes und Vorstand des Königlichen Bergrats Karl Stohrer geboren. Nach dem Abitur trat er 1865 als Kadett in die Kriegsschule in Ludwigsburg ein. 1868 wurde er zum Leutnant im 7. Infanterie-Regiment ernannt, die Beförderung zum Oberleutnant erfolgte 1870 bei Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. 1874 wechselte er zur Kriegsakademie und 1877 erfolgte die Beförderung zum Hauptmann und seine Ernennung zum Kompaniechef im 2. Württembergischen Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ Nr. 120 in Weingarten. 1879 erfolgte seine Versetzung in den Generalstab in Stuttgart. Von 1884 bis 1887 diente er in der Eisenbahnabteilung des Großen Generalstabs, wo er 1885 zum Major befördert wurde. 1889 erfolgte seine Ernennung zum Bataillonskommandeur und 1890 seine Beförderung zum Oberstleutnant. 1891 wurde er als Abteilungschef wieder in den Großen Generalstab berufen, zu besonderer Verwendung bei Oberquartiermeister Alfred Graf von Schlieffen (1833-1913). 1892 wurde er zum Chef des Generalstabs beim 2. Armeekorps in Stettin ernannt. 1893 erfolgte die Beförderung zum Oberst und 1894 die Ernennung zum Kommandeur des 8. Württembergischen Infanterie-Regiments Großherzog „Friedrich von Baden“ Nr.126. 1897 fanden die Beförderung zum Generalmajor und die Ernennung zum Kommandeur der 96. Infanterie-Brigade statt. Die Beförderung zum Generalleutnant erfolgte im Jahre 1900, ebenso die Ernennung zum Kommandeur der 15. Division in Köln unter Erbgroßherzog Friedrich von Baden (Großherzog von 1907 bis 1918). Aufgrund schwerer Krankheit wurde er 1902 zur Disposition gestellt. 1907 verlieh ihm König Wilhelm II. den Charakter als General der Infanterie. 1908 erfolgte die Erhebung in den erblichen Adelsstand. Am 19. Dezember 1920 starb er in Stuttgart, wo er auch beigesetzt wurde.



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8.500,00