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65 Franz von Lehnbach: Porträt des Generalfeldmarschalls Helmuth von Moltke.

Öl auf Holz. 140 x 106 cm m.R. Auf der Rückseite Holzgitterkonstruktion mit alter handschriftlicher Bezeichnung bezüglich der Provenienz.

Im bedeutenden speziell für dieses Gemälde angefertigten vergoldeten Holzrahmen nit seitlichen korinthischen Pilastern. Auf dem breiten Feld der Basis die Bezeichnung "MOLTKE" .

Helmuth Graf von Moltke, genannt Moltke der Ältere, volkstümlich Der große Schweiger (1800 -1891), war ein bedeutender preußischer Generalfeldmarschall.

Als Chef des Generalstabs hatte er wesentlichen Anteil am Erfolg Preußens in den Deutschen Einigungskriegen und dem Krieg 1870/1871 gegen Frankreich.

Moltke gehörte zu den bedeutendsten Feldherren seiner Zeit.

In besonderer Weise zeichnete sich Moltke stets durch die eiserne Gelassenheit aus, mit der er die Dinge an sich herankommen ließ, um dann elastisch und einfallsreich die nötigen Maßnahmen zu treffen. Mit diesen Prinzipien wurde Moltke zum Vorbild in der Führung moderner Massenheere. „Erst wägen, dann wagen“ das war Moltkes Motto.

Moltkes Konzept Führen mit Auftrag ging in die Militärdoktrinen zahlreicher Staaten ein; seine Bedeutung zeigt sich auch daran, dass das Wort „Auftragstaktik“ als Germanismus in viele Sprachen übernommen wurde. In jüngerer Zeit wurden Moltkes Strategie- und Taktikprinzipien vermehrt auch auf zivile Bereiche übertragen. Der amerikanische Harvard Business Review, der Moltke 1992 als den „vielleicht größten Strategen aller Zeiten“ („perhaps the greatest strategist of all time“) bezeichnete, empfahl nachdrücklich, seine Ideen auch im Bereich des Managements anzuwenden. Tatsächlich wird Moltke insbesondere in der einschlägigen angelsächsischen Literatur häufig zitiert.

Franz Seraph Lenbach, seit 1882 Ritter von Lenbach (* 13. Dezember 1836 in Schrobenhausen; † 6. Mai 1904 in München), war ein bedeutender deutscher Maler.

Bekannt wurde er durch seine Porträts. Unter den Dargestellten befinden sich Otto von Bismarck, die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., der österreichische Kaiser Franz Joseph, Papst Leo XIII. sowie eine große Anzahl prominenter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts. Er selbst war in Deutschland und Österreich zu Lebzeiten einer der bekanntesten Künstler.

Wegen seiner herausragenden gesellschaftlichen Stellung und seines Lebensstils wird er in der Öffentlichkeit und auch von Kunsthistorikern als „Münchner Malerfürst“ bezeichnet.



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