51 Hannover: Zeremonienstab der Könige von Hannover als Großmeister des Guelphen - Ordens.
Der Abschluß Gold und Emaille mit plastisch gearbeitetem Arabeskendekor, eingefaßt von grün emaillierten Eichenlaubkränzen. Das transluzide grüne Emaille mit feiner Guillochierung.
Der Knauf mit aufgelegtem Medaillon des Guelphen - Ordens in plastischer Emaillearbeit.
Das springende hannoversche Ross in feinster Emaillemalerei umgeben von dunkelblau emailliertem Schriftreif mit der Ordensdevise: NEC ASPERA TERRENT". Eingefaßt von grün emailliertem Eichenlaubkranz.
Schwarzer Ebenholzschaft mit gesticktem Portepee aus vergoldeten Metallfäden.
Der Guelphen Orden wurde im Jahr 1815 von König Georg III., bzw. dem Prinzregenten (nachmaligen König Georg IV.) gestiftet. Nach dem Ende der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover (1837) bestieg der Herzog von Cumberland als König Ernst August den Thron von Hannover und reorganisierte den Orden. Nach der Annexion Hannovers durch Preußen (1866) existierte der Orden unter König Georg V. noch einige Jahre im österreichischen Exil und wurde ähnlich dem Ernst - August - Orden als Hausorden des Welfenhauses weitergeführt.
Der hier angebotene Zeremonialstab wurde während den vor allem in den ersten Jahrzehneten nach der Stiftungszeit abgehaltenen Ordensfesten und ähnlichen offiziellen Anlässen von den Königen von Hannover geführt.
Er stammt aus dem hannoverschen Königshaus (Schloß Marienburg) und wurde vor einigen Jahrzehnten zusammen mit weiteren Objekten und Orden an einen internationalen Händler veräußert und gelangte danach in eine bedeutende Privatsammlung.
Einmaliges und bedeutendes Objekt zur Geschichte des Königreichs Hannover in außergewöhnlich feiner Goldschmiedearbeit.
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