Orden & Ehrenzeichen Deutschland

1 Erich Honecker - Internationales Olympisches Komitee: Olympischer Orden in Gold. Exemplar verliehen im Jahr 1985 an Erich Honecker.

Persönliches an Erich Honecker verliehenes Originalexemplar. Die Ordensdekoration in Form der Olympischen Ringe und Lorbeerblättern an Tragekette. Vergoldet.

Auf der Rückseite Herstellerzeichen der Firma "BERTONI MILANO".

Dazu die Miniaturnadel in Form der Ordensdekoration. Gold, Die Nadel mit Sicherheitsverschluß. Auf der Rückseite Goldstempel "750" sowie Herstellerzeichen "BERTONI".

Der DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker (M) eröffnet im Schauspielhaus die 90. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Das Gremium hatten den Politiker zuvor mit dem Olympischen Orden ausgezeichnet.

Der Olympische Orden ist eine seit 1975 bestehendeAuszeichnung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für Menschen, diesich um die Olympischen Spiele verdient gemacht haben.

Der Olympische Orden wurde bis 1984 analog zu denOlympiamedaillen in den Klassen Bronze, Silber und Gold verliehen.

Seit 1985gibt es keine Unterteilung mehr in Silber und Bronze, der Orden wird seitdem inder Silberfassung verliehen.

Der Orden in Gold wird weiterhin als höchste Stufe verliehen.

Vorder Einführung des Olympischen Ordens wurden verdiente Personen mit demOlympischen Diplom ausgezeichnet. Der erste Geehrte war 1904 der damaligeUS-Präsident Theodore Roosevelt.

Der Olympische Orden wird nur an Personen, die sich inbesonderem Maße für die olympische Bewegung verdient gemacht haben, verliehen.Auch posthume Auszeichnungen sind möglich.

Institutionen, wie z. B. Vereine undVerbände, werden mit dem Olympischen Pokal (Olympic Cup) ausgezeichnet. DieserPokal, von Pierre de Coubertin gestiftet, wird seit 1906 verliehen.

Zur Verleihung des Olympischen Ordens wurde eine eigene Kommissiongegründet, deren Vorsitzender der IOC-Präsident ist. Alle Vizepräsidenten desIOC müssen Mitglied der Kommission sein. Die Kommission erstellt Nominierungenund entscheidet dann über die Vergabe des Ordens. Aktuelle stimmberechtigteIOC-Mitglieder dürfen nicht nominiert werden. Die meisten Rezipienten erhaltenihre Orden während einer IOC-Session verliehen. Übergeber sind meist derIOC-Präsident, einer der Vizepräsidenten oder auch die Präsidenten derbetreffenden NOKs. Dem Geehrten wird der Orden nach einer besonderen Formelüberreicht:

Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary solltenauch Reinhold Messner und Jerzy Kukuczka einen Olympischen Orden in Silberverliehen bekommen. Messner lehnte die Auszeichnung jedoch mit der Begründungab, dass er so eine Neuauflage eines Wettbewerbs verhindern wolle. Kukuczka,der einen entscheidenden Unterschied zwischen der Ehrenmedaille des OlympischenOrdens und einer Olympiamedaille sah, nahm die Auszeichnung dagegen an.

Bislang (Stand Juni 2018) gab es vier Rezipienten, die zwei Malmit dem Olympischen Orden geehrt wurden. Der spanische Sportfotograf FranciscoAlguersvari Duran wurde 1984 (Bronze) und 1988 ausgezeichnet. Die rumänischeKunstturnerin Nadia Comăneci erhielt 1984 des Orden in Silber und wurde 2004erneut geehrt. Mit 23 Jahren war sie 1984 die jüngste Person, die einenOlympischen Orden erhielt. Der kubanische Boxer Teófilo Stevenson wurde 1987und 1991 ausgezeichnet. Der schwedische Kronprinz Bertil Bernadotte erhielt1978 den Orden in Silber. 1990 wurde ihm der Orden in Gold verliehen.

Erst einmal wurde ein vierliehener Orden wiederzurückgegeben. 2006 wurde Hans Wilhelm Gäb ausgezeichnet. 2016 gab er ausProtest vor der umstrittenen Entscheidung des IOC, Russland nicht komplett vonden Olympischen Spielen von Rio de Janeiro zu verbannen, den Orden zurück. Ineiner Mitteilung schrieb er: "Ich möchte nicht die Auszeichnung einerOrganisation tragen, welche die Ideale des Sports verrät."

Der Olympische Orden in Gold wird nur extrem selten verliehen. Zu den bisherigen Trägern gehören:

Papst Johannes Paul II. (1981), India Ghandi (1983), Francois Mitterand (1984), Nicolae Causescu (1985), Erich Honecker (1985), Juan Carlos I. (1985), König Bhumibol von Thailand (1987), Boris Jelzin (1993), Nelson Mandela (1994), Richard v. Weizsäcker (1995), Helmut Kohl (2000), Papst Franziskus (2013), Xi Jinping (2013), Kofi Annan (2015).

Insgesamt wurde der Olympische Orden in Gold von 1975 - 2018 nur 58 mal verliehen.

Die jüngste Verleihung erfolgte anläßlich der olympischen Sommerspiele 2024 an den französischen Präsidenten Macron ( s. Foto)

Als persönlich an den DDR Partei- und Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker verliehenes  Exemplar der höchsten Stufe des Olympischen Ordens von außerordentlichem historischen Interesse und von größter Seltenheit.

Meines Wissens das einzige jemals auf einer Auktion angebotene Exemplar.


Bedeutendes museales Objekt.

Persönliches Exemplar

1-2
Limit: 15.000,00