Deutsches Reich 1933 - 1945Orden und EhrenzeichenKriegsverdienstkreuz

49 Auszeichnungsnachlaß des SS - Standartenführers und Militärverwaltungsvizechefs Fritz Reinhardt, Abteilungsleiter beim Militärbefehlshaber in Frankreich.

Auszeichnungsnachlaß des SS - Standartenführers und Militärverwaltungsvizechefs Dr. Fritz Reinhardt, Abteilungsleiter beim Militärbefehlshaber in Frankreich:
Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern. Silber, am genähten Originalbandabschnitt mit an den Enden vernähten Trageösen.
Auf dem unteren Kreuzarm Herstellerzeichen "1" der Firma Deschler & Sohn, München sowie der Silberstempel "900". 
Sehr schönes, viel getragenes, verliehenes Originalexemplar aus dem Besitz Fritz Reinhardts.
 
KVK 1. Klasse mit Schwertern. Buntmetall - versilbert. An Nadel.
KVK 1. Klasse mit Schwertern. Feinzinkausführung, an Schraubscheibe.
KVK 2. Klasse mit Schwertern. Buntmetall, am Originalband.
Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938, am Originalband.
Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938, am Originalband.
Eisernes Kreuz 2. Klasse 1914.
Schwarzes Verwundetenabzeichen. Frontkämpferehrenkreuz.
6-teiliges Miniaturkettchchen mit den entsprechenden Auszeichnungen.
Zwei fünfteilige Feldschnallen mit den Bändern der entsprechenden Auszeichnungen. Zweiteilige Feldschnalle mit EK und FEK.  Studentenzipfel mit rückseitiger gravierter Widmung an Reinhardt 192271923 von seinem Bundesbruder E. Krippendorff.
Porzellan - Damenbein als Geschenk des Stubennachbarn Max Kästner an Fritz Reinhardt, Trossin 1926.
Originalexemplar des Allgäuer Beobachters vom 4. Oktober 1943 mit der Meldung über die Verleihung des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern (3.10.43) an Dr. Fritz Reinhardt.
Dazu Reprofoto Reinhardts in Uniform als Generaldienstgrad der Wehrmachtsverwaltung mit dem Ritterkreuz des KVK mit Schwertern.
Foto anläßlich der Verleihung des Ritterkreuzes zum KVK mit Schwertern an Reinhardt zusammen mit Otto Skorzeny.

Dr. Fritz Reinhardt: Geboren am 27.09.1898 in Kassel - gestorben 30.09.1965.

Nach dem Schulbesuch wurde Reinhardt zum Diplomlandwirt ausgebildet. Von 1916 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, in dem er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde. Nach dem bestandenenStaatsexamen wurde Reinhardt Versuchsringsleiter und Beamter derLandwirtschaftskammer Halle.

Um 1929 trat Reinhardt in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 109707) und am 15. September 1935 in die SS (SS-Nr. 166846), in der er biszum Sturmbannführer befördert wurde.

Seit 1934 war Reinhardt im Landwirtschaftsministerium alsReferent des Staatssekretärs Herbert Backe tätig. Als Angehöriger des Stabes beim Rasse- und Siedlungshauptamt wurde er am 9. November 1936 zum SS-Obersturmführerund am 11. September 1938 zum SS-Hauptsturmführer befördert.

Von 1935 bis 1937 wurde Reinhardt als Hauptabteilungsleiterder Landesbauernschaft nach Schleswig-Holstein versetzt. Anschließend war erpersönlicher Referent des Reichsobmann Behrens.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Reinhardt als Sonderführer zum Heer einberufen und zum Generalquartiermeister abkommandiert. Nach der deutschen Besetzung Frankreichs im Sommer 1940 wurde er als Militärverwaltungsvizechef zum Leiter der Abteilung "Ernährung und Landwirtschaft" beim Militärbefehlshaber Frankreich ernannt, die er bis zum Ende der Besatzung im Herbst 1944 führte. Während dieser Zeit wurde er im November 1943 mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ausgezeichnet, da "er verantwortlich die landwirtschaftliche Erzeugung und dieVersorgung mit Nahrungsmitteln des französischen Volkes und der deutschen Besatzungsarmee geleitet und damit einen kriegsentscheidenden Beitrag geleistet hat." 

Bei Kriegsende geriet Reinhardt in alliierte Kriegsgefangenschaft. In der Folge wurde er als Zeuge bei den NürnbergerProzessen verhört.

Sein letzter SS - Dienstgrad war der eines SS-Standartenführers.

Hochinteressanter und extrem seltener Nachlaß eines Ritterkreuzträgers des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern.




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