Deutsches Reich 1933 - 1945Orden und EhrenzeichenRitterkreuz

400 Ritterkreuzgruppe Oberst i.G. der Reserve Paul Adam

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Eisenkern mit Silberzarge. Am genähten Originalband mit Verschlußschlaufen. Auf der Rückseite unterhalb der Öse Silberstempel "800". Im Sprungring Herstellerzeichen "65" (Klein & Quenzer) und Silberstempel "800".

Sehr schönes, viel getragenes Originalexemplar der Herstellerfirma Klein & Quenzer, Idar - Oberstein.

Dazu das Vorläufige Besitzzeugnis für "Major d.R. Adam Fhr. Gr. Rgt. 158". Datiert 20. April 1943 (Verleihungsdatum 18.4.43). Mit Dienstsiegel des Oberkommando des Heeres - Heerespersonalamt und Originalunterschrift Generalmajor Schmundt.

Major Adam erhielt das Ritterkreuz für seine Tapferkeit bei den Kämpfen um Kursk am 7.2. 1943 (s. Verleihungsvorschlag). 

Spange 1939 zum Eisernen Kreuz 1. Klasse 1914. Buntmetall - versilbert, an Nadel. Dazu die Verleihungsurkunde an Major Adam, II. /Art. Rgt. 117. Datiert 12.7.1941. Mit Dienstsiegel und Originalunterschrift Generalleutnant Stapf.

Eisernes Kreuz 1. Klasse 1914. Eisenkern mit Silberzarge. An Nadel. Auf der Rückseite Silberstempel "800".

Urkunde für die Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse für den Hauptmann der Reserve Adam, Batterieführer 5. / A.R.36. Mit Dienstsiegel und Originalunterschrift des Kommandeurs der 36. Division Generalleutnant Lindenmann. Dazu Divisions - Tagesbefehl bezüglich der Verleihung.

Allgemeines Sturmabzeichen. Feinzinkausführung, an Nadel. Dazu das Besitzzeugnis an Major Paul Adam, II. / Artl. Rgt. 117. Datiert 17.11.1942. Mit Dienstsiegel und Originalunterschrift eines Generalmajors.

Silbernes Verwundetenabzeichen. Feinzinkausführung, versilbert. An Nadel. Rückseite mit Herstellerzeichen "30". Dazu das Besitzzeugnis an Oberst Paul Adam, Art. Rgt. 132. Datiert 14.10.1944. Mit Dienstsiegel und Originalunterschrift eines Oberfeldarztes und Chefarztes.

Schwarzes Verwundetenabzeichen, 1. Typ. Buntmetall - geschwärzt. An Nadel. Dazu Besitzzeugnis für Hauptmann Adam, Kommandeur II. / A.R. 36. Datiert 5. Juli 1940. Mit Dienstsiegel und Originalunterschrift des Regimentskommandeurs.

Ärmelband Kurland. Gewebte Ausführung, an beiden Enden beschnitten. Dazu das Besitzzeugnis für Oberst Paul Adam, Kdr. / Art. - Rgt. 132. Datiert 5. Mai 1945. Mit Dienstsiegel und Originalunterschrift des Divisionskommandeurs.

Schulterstücke Paul Adams als Oberst und Kommandeur des Artillerie - Regiments 132.

Soldbuch aus dem 1. Weltkrieg für den Leutnant d. Res. Paul Adam, Reserve - Feldartillerie - Regiment No. 16. Mit eingefügtem Verleihungsausweis des Eisernen Kreuzes 1. Klasse vom 7.5. 1918 und Urkunde zum Frontkämpferehrenkreuz vom 13. Januar 1935. Dazu Aufstellung über die mitgemachten Schlachten und Gefechte vom 20.09. 1914 bis 10.11.1918.

Dazu Umschlag mit eigenhändiger Beschriftung Oberst Paul Adams: "Besitzausweise für meine Orden"

Beigefügt fotokopierte Verleihungsbegründung zum Ritterkreuz, Nachruf vom Dezember 1969 sowie biographisches Material zum militärischen Werdegang des Beliehenen.

Paul Adam nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde anschließend Reserveoffizier. Am 1. Juli 1936 wurde er als Oberleutnant der Reserve dem Artillerie-Regiment 45 zugeteilt. Am 31. März 1937 wurde er dem Artillerie-Regiment 36 zugeteilt. Bei der Mobilmachung wurde er als Hauptmann der Reserve zur 5. Batterie des Artillerie-Regiments 36 einberufen. Am 13. Mai 1940 wurde er in den Stab der II. Abteilung versetzt. Am 14. Mai 1941 zum Major der Reserve befördert, wurde er am 18. August 1942 Führer des Grenadier-Regiments 158. Bei den schweren Abwehrkämpfen ostwärts von Kursk zeichnete er sich mit seinem Bataillon am 7. Februar 1943 besonders aus, wofür ihm am 18. April 1943 das Ritterkreuz verliehen wurde. Am 1. Mai 1943 wurde er Kommandeur des Artillerie-Regiments 132, am 7. August 1943 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant der Reserve. Am 1. Januar 1944 wurde er zur Generalstabsausbildung kommandiert und anschließend Ia der 302. Infanterie-Division. Am 10. März 1944 wurde er zum Oberst i.G. befördert. Am 28. Oktober 1944 geriet er in russische Gefangenschaft. Er wurde zu 25 Jahren Straflager verurteilt und 1953 entlassen.

Schöne und seltene Ritterkreuzgruppe dieses tapferen Heeresoffiziers.


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15.000,00