Deutsches Reich 1933 - 1945Führende Persönlichkeiten des 3.Reiches

373 Martin Bormann: Sommer Uniform als Reichsleiter der NSDAP.

Weißes Tuch mit vergoldeten Knöpfen. Auf dem oberen Rand des Innenfutters Schneideretikett: "LODENFREY, MÜNCHEN MASSABTEILUNG" mit Wappen.

Innentasche mit RZM-Etikett und Schneideretikett: "LODENFREY. MÜNCHEN MASSABTEILUNG" und handschriftlicher Bezeichnung in schwarzer Tinte: "REICHSL. BORMANN" und datiert" 29. 4. 39.".

Hervorragend geschnittene weiße Sommeruniform mit leichten Alters- und Vergilbungserscheinungen und braunen Stockflecken auf der Vorderseite.

Original vernähte Reichsleiter-Kragenspiegel, "Blutordens - Band" am linken oberen Taschenknopfloch und Reichsleiter-Hakenkreuz-Armbinde.

Die Reichsleiter Kragenspiegel in besonders feiner Dualausführung aus vergoldeten Metall-, bzw. Cellophanfäden auf roter Tuchunterlage. Leichte Abnutzungs-, bzw. Altersspuren, jedoch ohne Beschädigung. Im weißen Tuch Stockflecken.

Das Innenfutter zeigt altersgemäße Trage- und Verschleißspuren, jedoch keine Risse.

Beigefügt eine umfangreiche notariell beglaubigte Dokumentation des US-Soldaten Robert G. Eiland, der dem 7. Infanterieregiment der 3. Infanteriedivision zugeteilt war, der die Uniformen aus Hitlers Berghof in Berchtesgaden erbeutete. Dazu  ein selbstverlegtes 125-seitiges Buch, das Robert Eilands Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs schildert. Enthalten sind detaillierte Beschreibungen seiner Jagd nach "Kriegsbeute" und der Erbeutung der Bormann-Jacke. Auf den Rückseiten sind Bilder des Veteranen mit der erbeuteten Jacke abgebildet.

Martin Bormann (17. Juni 1900 - 2. Mai 1945) war Leiter der NS-Parteikanzlei. Er erlangte immense Macht im Dritten Reich, indem er seine Position als Privatsekretär Adolf Hitlers nutzte, um den Informationsfluss und den Zugang zu Hitler zu kontrollieren.

Bormann schloss sich 1922 einer paramilitärischen Freikorps-Organisation an, während er als Verwalter eines Großgrundbesitzes arbeitete. Er trat 1927 in die NSDAP und 1937 in die SS ein. Er arbeitete zunächst im Versicherungsdienst der Partei und wechselte im Juli 1933 in das Büro des Stellvertreters von Rudolf Hess, wo er als Stabschef fungierte.

Bormann nutzte seine Position, um eine umfangreiche Bürokratie aufzubauen und sich so weit wie möglich in die Entscheidungsfindung einzubringen. Er wurde in Hitlers engsten Kreis aufgenommen und begleitete ihn überall hin. Ab 1935 fungierte er als Hitlers persönlicher Sekretär, ein Posten, zu dem er 1943 offiziell ernannt wurde. Nach Heß' Flug nach Großbritannien am 10. Mai 1941übernahm Bormann dessen frühere Aufgaben und wurde zum Leiter der Parteikanzlei ernannt.

Bormann kehrte am 16. Januar 1945 mit Hitler in den Führerbunker in Berlin zurück, als sich die Rote Armee bereits der Stadt näherte. Nachdem Hitler sich das Leben genommen hatte, versuchten Bormann und andere am 2. Mai aus Berlin zu fliehen, um der Gefangennahme durch die Sowjets zu entgehen.

Seine Todesumstände wurden nie geklärt. Er beging wahrscheinlich auf einer Brücke in der Nähe des Lehrter Bahnhofs Selbstmord. Eine Leiche wurde erst 1972 gefunden und als angeblich authentisch bestätigt.

Bormann wurde vom Internationalen Militärgerichtshof in den Nürnberger Prozessen 1945 und 1946 in Abwesenheit zum Tod durch den Strang verurteilt.

Die hier angebotene Uniform ist in dem profunden Standardwerk von Jeff Clark: Uniforms of the NSDAP, Atglen PA, USA, , 2007, S. 102 abgebildet und beschrieben.


Prächtige und bedeutende Uniform einer der interessantesten Persönlichkeiten des 3. Reiches und ein Sammlerstück von überragender Seltenheit.

Hervorragend für eine museale Ausstellung geeignet.



2
50.000,00